Vegane Oriental Bowl

Die möglicherweise coolste Art der Resteverwertung ist neuerdings die “Bowl” – man findet Bowls überall, manchmal laufen sie auch unter dem Namen Buddha Bowl. Für mich war die erste Begegnung mit einer Bowl tatsächlich die Kantine im Büro. Auch wenn man normalerweise nicht erwartet, kulinarische Höhepunkte in Betriebskantinen vorzufinden, so habe ich mir aus unserer doch schon die eine oder andere Inspiration mit nach Hause nehmen können.

Was ist jetzt also eine Bowl? Im Prinzip alle möglichen mehr oder weniger zusammenpassende rohe und gekochte Zutaten, kombiniert mit einer Sattmacher Beilage und einigen Toppings, ansehnlich angerichtet in einer hübschen Schale – Bowl eben. Grundsätzlich zu sagen, dass Bowls gesund sind, würde ich nicht, es hängt natürlich von den Zutaten ab. Sie sind für mich aber die perfekte Möglichkeit, Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken, da man hier wirklich alles mögliche kombinieren und verwerten kann, vor allem wenn man nur noch kleinere Mengen von einer Zutat vorrätig hat.

Je nach Lust und Laune kann man die Bowl natürlich aufwendiger oder auch nicht gestalten. Ich habe mir in der letzten Zeit mal die Mühe gemacht, einige Standard-Bowlrezepte aufzuschreiben, die ich so immer wieder kombinieren würde und ihnen Mottos gegeben.

Die Oriental Bowl entführt uns gedanklich in die quirligen Straßen von Marrakesch oder Kairo und liefert neben reichlich pflanzlichem Protein auch jede Menge gesunde Ballaststoffe und Nährstoffe. Den normalen Bulgur aus Weizen habe ich in diesem Rezept durch Dinkel Bulgur ersetzt. Dinkel gilt – anders als Weizen – noch als Urgetreide und liefert mehr und höherwertige Nährstoffe als Weizen, der heutzutage für die Maximierung des Ertrags und industrielle Verarbeitung hochgezüchtet ist und nur noch wenige, bzw. minderwertige Nährstoffe enthält.

Die Falafel könnt ihr entweder selbst machen (hier geht’s zum Rezept), eine Fertigmischung zum anrühren verwenden oder bereits vorgeformte, fertige kaufen. Der Nährwert des Gerichts unterscheidet sich natürlich stark, je nachdem welche Falafel ihr wählt – die hier genannten Nährwerte beziehen sich auf mein Rezept. Ebenso sieht es beim Hummus aus, auch diesen könnt ihr selbst machen (hier geht’s zum Rezept) oder fertigen kaufen. Achtet auf die Nährwerte, fertiger Hummus ist häufig viel fettiger, als er sein müsste.

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<br>Zutaten

• 100 g Dinkel Bulgur (bspw. von KoRo*)

• 1 Aubergine

• 1 Paprika

• 40 g Hummus (entweder selbst gemachten oder fertigen*)

• 2 EL Rapsöl

• 2 EL Rosinen

• 2 EL Granatapfelkerne

• 6 – 10 Stück Falafel (abhängig von der Größe; entweder selbst gemachte, Fertigmischung zum Anrühren* oder komplett fertige, abgepackte)

• 1 TL Ras el Hanout (Gewürz, bspw. von Ankerkraut*)

• etwas frische Petersilie

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Zubereitung

• Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen
• Die Aubergine waschen, Strunk und Endstück abschneiden und in ca. 3×3 cm große Würfel schneiden
• Die Auberginenwürfel in eine Schüssel geben, Salz darüber streuen und 10 Minuten lang ziehen lassen
• Die Auberginenwürfel dann mit Küchenkrepp abtupfen und mit 1 EL Rapsöl und 1 TL Ras el Hanout gut vermischen
• Die vorbereiteten oder fertigen Falafel – je nach Größe 3 – 5 Stück für jede Portion – mit 1 EL Rapsöl bestreichen
• Die Auberginenwürfel und Falafel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im Ofen ca. 20 Minuten goldbraun rösten
• In der Zwischenzeit den Dinkel Bulgur nach Packungsanweisung zubereiten
• Die Paprika waschen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden
• Die Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und beiseite legen und die Stängel sehr fein hacken
• Die Petersilienstängel, Granatapfelkerne und Rosinen mit dem Bulgur mischen
• In zwei Schalen zuerst den Bulgur verteilen, dann die Auberginenwürfel, Falafel und Paprika darauf anrichten und in die Mitte jeweils 1 EL Hummus geben
• Alles mit den Petersilienblättern garnieren und sofort servieren

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