Die möglicherweise coolste Art der Resteverwertung ist neuerdings die “Bowl” – man findet Bowls überall, manchmal laufen sie auch unter dem Namen Buddha Bowl. Für mich war die erste Begegnung mit einer Bowl tatsächlich die Kantine im Büro. Auch wenn man normalerweise nicht erwartet, kulinarische Höhepunkte in Betriebskantinen vorzufinden, so habe ich mir aus unserer doch schon die eine oder andere Inspiration mit nach Hause nehmen können.
Was ist jetzt also eine Bowl? Im Prinzip alle möglichen mehr oder weniger zusammenpassende rohe und gekochte Zutaten, kombiniert mit einer Sattmacher Beilage und einigen Toppings, ansehnlich angerichtet in einer hübschen Schale – Bowl eben. Grundsätzlich zu sagen, dass Bowls gesund sind, würde ich nicht, es hängt natürlich von den Zutaten ab. Sie sind für mich aber die perfekte Möglichkeit, Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken, da man hier wirklich alles mögliche kombinieren und verwerten kann, vor allem wenn man nur noch kleinere Mengen von einer Zutat vorrätig hat.
Je nach Lust und Laune kann man die Bowl natürlich aufwendiger oder auch nicht gestalten. Ich habe mir in der letzten Zeit mal die Mühe gemacht, einige Standard-Bowlrezepte aufzuschreiben, die ich so immer wieder kombinieren würde und ihnen Mottos gegeben.
Wer in diesen Pandemiezeiten gedanklich in den Urlaub ans Mittelmeer flüchten möchte, holt sich Italien einfach auf den Tisch und in den Bauch! Getrocknete Tomaten, die nach Sonne schmecken, veganer Mozzarella, der auf der Zunge schmilzt, dazu pfeffriger Rucola und würzige Oliven kommen in diese vegane Italian Bowl. Neben Urlaubsfeeling bringt die Bowl auch noch reichlich pflanzliches Protein und Ballaststoffe auf den Teller. Der Tofu Rosso von Taifun ist übrigens mein Lieblingstofu und man findet ihn in gut sortierten Bio- oder Supermärkten.
Wer sich nicht vegan ernährt, kann den veganen Mozzarella natürlich auch durch normalen ersetzen – das hat aber Einfluss auf die Nährwerte, besonders die gesättigten Fettsäuren. Ebenso kann statt des veganen Pasta-Toppings natürlich auch Parmesan verwendet werden oder einfach ein paar Hefeflocken.
Details
2 Portionen
20 Minuten
20 Minuten
Zutaten
120 g Linsen Fusilli
1 Aubergine
1 TL mediterrane Gewürzmischung (bspw. Italian Allrounder von Just Spices*)
1/2 veganer Mozzarella (bspw. von Mondarella – gibt’s bei Lidl oder im gut sortierten Supermarkt)
60 g getrocknete Tomaten in Öl
8 Stück Oliven
8 Stück frische Cherry Tomaten
1/2 Bund Rucola
2 TL veganes Pasta Topping (bspw. von Vantastic*)
150 g Tofu rosso (bspw. von Taifun – gibt’s im gut sortierten Biomarkt)
2 EL Rapsöl
etwas Balsamico Essig
Zubereitung
- Die Linsen Fusilli nach Packungsanweisung garen, abgießen und beiseite stellen
- Die Aubergine in ca. 3×3 cm große Würfel schneiden und mit Salz bestreuen, einige Minuten stehen lassen und das ausgetretene Wasser dann mit Küchenkrepp abtupfen
- Die Auberginenwürfel in eine Pfanne geben und ca. 10 Minuten lang rösten
- In der Zwischenzeit die getrockneten Tomaten klein schneiden und mitsamt etwas von dem Öl zu den Auberginen geben und noch etwas weiter braten
- Die Auberginen mit der mediterranen Gewürzmischung abschmecken
- Den Tofu in ca. 3×3 cm Würfel schneiden und im Rapsöl von allen Seiten knusprig braten. Wenn man keinen marinierten / gewürzten Tofu rosso findet, kann man ihn auch selbst marinieren (Link zu meinem Rezept dazu)
- Die Cherry Tomaten waschen und halbieren, die Oliven ebenfalls halbieren
- Den Rucola waschen, trocken schütteln, harte Stiele abschneiden und lange Blätter etwas kleiner schneiden
- Den veganen Mozzarella in Scheiben schneiden und mit etwas Balsamico Essig beträufeln
- In einer hübschen Schale zuerst die Linsen Fusilli anrichten, dann den Rucola an einer Seite platzieren, ebenso die Aubergine, Cherry Tomaten, veganen Mozzarella,
Nährwertanalyse
2 Portionen pro Behälter
- Menge pro PortionKalorien721
- % Tagesbedarf *
- Fett insgesamt
38g
59%
- Gesättigtes Fett 5.4g 27%
- Kohlenhydrate insgesamt
56.4g
19%
- Ballaststoffe 11.2g 45%
- Zucker 7.2g
- Eiweiß 33g 66%
* Der Tagesbedarf in % gibt an, wie viel ein Nährstoff in einer Lebensmittel-Portion zur täglichen Ernährung beiträgt. 2.000 Kalorien pro Tag werden für die allgemeine Ernährungsberatung verwendet.
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